19. Mai 2021

Das sprechende Denkmal

In einem Podcast erzählen Denkmale von ihren Erlebnissen. Das Projekt wurde von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und WestLotto zum 50. Geburtstag der GlücksSpirale ins Leben gerufen. Der Denkmalschutz wird unter anderem aus Erlösen der Lotterie gefördert.

Denkmale sind ein wichtiger Bestandteil der Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens. Als Zeitzeugen sind sie Botschafter der Geschichte der Region. Damit ihre Botschaften in der Gegenwart gehört werden können, hat WestLotto ihnen zusammen mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eine Stimme gegeben: Zum Auftakt erzählen zwölf Denkmale in NRW in einem informativ-unterhaltsamen Podcast von ihren Erlebnissen, in denen sich Lehren ziehen lassen, die auch heute wertvoll sind.

Die kurzen Audios erleichtern es, in die Geschichte der Denkmale einzutauchen und zu verstehen, warum es sich lohnt, in ihren Erhalt zu investieren. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Aspekten der Haltung und der persönlichen Verantwortung, die in den Erzählungen aller Denkmale zum Ausdruck kommen.

Weitere sprechende Denkmale sind bereits geplant. Zu hören sind die Audios auf der Website des „Sprechenden Denkmals“ sowie auf iTunes, Spotify und Google Podcast.  Zudem sind an jedem sprechenden Denkmal QR-Codes zu finden, über die Interessierte den Podcast vor Ort abrufen können.

Teaser_Denkmal_Website

Zur Webseite Sprechendes Denkmal

DAS BUNDESBÜDCHEN IN BONN

Ein Verkaufspavillon mitten im Regierungsviertel: das Bundesbüdchen, der bekannteste Zeitungskiosk der alten Bundesrepublik im Nierentischstil. Politiker wie Norbert Blüm, Herbert Wehner oder Franz Josef Strauß aßen hier regelmäßig Würstchen oder lasen die Tagespresse. Noch heute ist das Bundesbüdchen ein Symbol für Meinungs- und Pressefreiheit als wichtiger Bestandteil der Demokratie.
Was der Kiosk alles erlebt und wen er getroffen hat, erzählt es auf der Website des Projekts.

Bundesbüdchen Köln

DER BAHNHOF BELVEDERE

Der Bahnhof Belvedere in Köln-Müngersdorf blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. 1839 war er zunächst Endpunkt der weltweit ersten internationalen Eisenbahnstrecke. Heute ist er das älteste in Originalgestalt erhaltene Bahnhofsgebäude Deutschlands. Ein wichtiges Kapitel ist die Zeit des Nationalsozialismus, in der der Bahnhof den Regimegegnern Klara und Fritz Stoffels Unterschlupf bot. Neben seiner industriegeschichtlichen Bedeutung ist er daher auch ein Mahnmal gegen Diskriminierung. Über die 180 Jahre dazwischen berichtet der Bahnhof in einem rund vierminütigen Audio.

Sprechendes Denkmal Bahnhof Belvedere